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 leidenschaft, die freude schafft

Gartenarbeit:
geteilte Freude - doppelte Freude

 

Wir haben etwa 3 Aren Gemüsegarten mit einem Tomatenhaus. Nina und ich teilen uns
die Gartenarbeiten.

Um die Jahreswende haben wir die letzten Tomaten gegessen. V.a. die Bullenherzen und die Krimtomaten, die im Hause ausgereift sind, haben noch immer ausgezeichnet geschmeckt.

Im Moment ist trotz mildem Winter Vegetationsruhe - meint man. Und doch sind wir immer wieder erstaunt, dass die Röschen des Rosenkohls grösser und grösser werden. Von Zeit zu Zeit holen wir uns 10-12 Kugeln als Beigemüse. Sie sind mild und schmecken, nachdem sie vom Frost "vorgekocht" wurden, himmlisch gut.

Unser Garten liegt in einer Senke, weshalb der Frost auch in diesem Winter die ungeschützten Endivien z.g.T. dahin raffte. Der Zuckerhut, und der Palla rossa sind unter einer Abdeckung erhalten geblieben. Die wenigen Grade unter Null konnten dem Rotkabis, den Gelben Rüben und dem Lauch nichts anhaben. Sogar die 1.5 m hohen Broccolis können wir für eine Suppe nochmals beernten.

Rüebli, Sellerie und Randen sind im trockenen Sand im Keller eingelagert. Für Sauerkraut hat die geringe Menge Weisskohl nicht gereicht, aber für leckere Salate mit gebratenen Speckstreifchen ist es allemal hinreichend genug.

Schon im Februar beginnt die Gartensaison 2016 mit der Ansaat von Tomaten und Peperoncini.

Wir freuen uns erneut auf's Frühlingserwachen!

Erst aber noch ein kalter Februar!

Januar 2016

Richard und Nina

Terra preta

(purtugiesisch für Schwarzerde)

 

Schwarzerde zeichnet sich durch einen hohen Kohlenstoffgehalt von 6 bis 12% aus. Ausgangsmaterial sind kalkreiche Lösse. Sie sind ausserordentlich fruchtbar und bei geringem Tongehalt leicht zu bearbeiten. Ein weiteres Glied, das zur Schwarzerdebildung notwendig ist, ist ein hochaktives Bodenleben.

Schwarzerde kommt natürlich in den Steppengebieten der Nordhalbkugel vor. Kurze relativ trockene Vegetationszeit mit üppigem Gras und sehr kalte, lange Winter begünstigen die Erhaltung des Kohlenstoffes. Der Kohlenstoff wird durch Verrottung und Steppenbrand (Schwelbrand) hervorgerufen. Bekannt sind die ausgedehnten Schwarzerdeböden der Ukraine und Russlands. Deshalb galt früher die Ukraine als Kornkammer Europas.

Schwarzerdeböden gibt es auch in den USA und im Amazonasbecken. Die Urbevölkerung hatte da durch Anreicherung des Kohlenstoffs (Herdfeuer und Brand durch Blitzschlag) und von organischen Abfällen die unfruchtbaren Lateritböden zu hochproduktiven Böden entwickelt (Indianererde!).

Die moderne Landwirtschaft hat bei uns durch den Pflug, den Düngemitteleinsatz und den hohen Entzug durch die Ernte von organischem Material, die Böden entkarbonisiert (weniger als 1%!). Dabei ist auch das Bodenleben auf der Strecke geblieben. Die Befahrung der Böden mit schweren Fahrzeugen trägt durch Verdichtung das Seinige dazu.>> pdf

März 2021
Richard

pyrolyse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wird Holz unter Luftabschluss bis ca. 350°C erhitzt, so wird aus dem Holz das noch vorhandene Wasser als Wasserdampf ausgetrieben. Dieser Dampf ist nicht reines H2O sondern enthält verschiedene Stoffe wie z.B. ätherische Öle. Diese Dämpfe haben dann, je nach Holzsorte markante, ganz spezifische Gerüche.

Wird das Holz über 350°C erhitzt, werden Gase ausgetrieben. Es sind diejenigen Gase, welche bei offenem Feuer als gelb-rote Flamme sichtbar werden. Bei jedem offenen Feuer erlischt diese helle Flamme allmählich und das inzwischen in Kohle verwandelte Holz brennt bläulich oder glüht nur noch. Wird diese Glut mit Wasser abgelöscht erhält man Holzkohle, die z.B. zum Grillen verwendet werden kann.

Wird das Holz unter Luftabschluss über 350°C erhitzt, wird eine grosse Anzahl weiterer, auch giftiger Gase ausgetrieben. In der Regel wird ein Teil dieser Gase zur Befeuerung des Pyrolyseprozesses verwendet. Den Rest der Gase kann zu Heizzwecken oder zum Antrieb eines Gasmotors verwendet werden. Mit dem Gasmotor kann über einen Generator Strom produziert werden. Die Hälfte der im Holz gespeicherten Sonnenenergie steckt im ausgetrieben Gas, die andere Hälfte in der zurückbleibenden Holzkohle.

Bei ungelenktem Pyrolyseprozess werden Temperaturen bis 900°C erreicht, wobei alle Gase restlos und rauchfrei verbrannt werden.

>> Pyrolyseofen Prinzipskizze

Mörz 2021

Richard

Pyrolysefeuer RS2_0089.JPG
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